mindestbestand berechnen

Mindestbestand Formel: Berechnung, Definition und praktische Beispiele.

In der schnelllebigen Welt des E-Commerce und der global vernetzten Märkte ist ein effektives Bestandsmanagement entscheidend für Deinen unternehmerischen Erfolg.

Unabhängig von der Branche – sei es der Lebensmittelgroßhandel, die Elektronik, die Modeindustrie oder die Pharmabranche – ist die präzise Steuerung der Lagerbestände ein zentraler Faktor, um effizient zu arbeiten und die Kundenzufriedenheit sicherzustellen.

Vor diesem Hintergrund spielt die Mindestbestand-Formel eine entscheidende Rolle. Sie hilft Dir, nicht nur den Betrieb am Laufen zu halten, sondern auch auf unvorhersehbare Marktveränderungen schnell reagieren zu können.

Moderne ERP-Systeme wie DiVA NOW führen zu einer Revolution in der Bestandsverwaltung, indem sie traditionelle Methoden neu definieren und die Bestandsführung optimieren.

Diese Systeme integrieren fortschrittliche Technologien, die es Dir ermöglichen, Deine Reaktionsfähigkeit zu verbessern, Lieferengpässe zu vermeiden und die Betriebskosten zu senken.

In diesem Leitfaden erfährst Du:

  • Was die Mindestbestandsformel ist und warum sie im Bestandsmanagement unverzichtbar ist.
  • Welche Faktoren bei der Berechnung des Mindestbestands eine Rolle spielen.
  • Wie Unternehmen moderne ERP-Systeme wie DiVA NOW einsetzen können, um ihre Bestände effizient zu steuern.
  • Wie Du mit der richtigen Strategie und den passenden Tools nicht nur Kosten senken, sondern auch Deine Lieferfähigkeit sichern und Wettbewerbsvorteile erzielen kannst.

Was ist der Mindestbestand und wie wird er berechnet?

Der Mindestbestand, auch als Sicherheitsbestand bekannt, ist eine entscheidende Kennzahl im Lagermanagement, die dazu dient, Produktions- und Lieferausfälle zu vermeiden. Diese Kennzahl ist besonders wichtig für Unternehmen, um Lieferengpässe zu verhindern und eine kontinuierliche Lieferfähigkeit zu gewährleisten, selbst bei unvorhergesehenen Nachfrageschwankungen oder Lieferverzögerungen.

Die Mindestbestandsformel:

Die Formel, mit der man den Mindestbestand berechnen kann, lautet: 

Mindestbestand = Durchschnittlicher Tagesverbrauch × Sicherheitszeit

Diese Formel hilft Unternehmen bei der Bestimmung des Lagerbestands, der für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs erforderlich ist und gleichzeitig einen Puffer für unvorhergesehene Ereignisse bietet.

Praktisches Beispiel zur Veranschaulichung:

Ein Online-Händler für Elektronikkomponenten hat eine durchschnittliche tägliche Nachfrage von 150 Einheiten für einen bestimmten Mikrochip. Die durchschnittliche Lieferzeit für neue Bestände beträgt 10 Tage. Um Schwankungen und mögliche Verzögerungen abzufedern, hält das Unternehmen einen Sicherheitsbestand (Mindestbestand) von 100 Einheiten.

Der Mindestbestand berechnet sich wie folgt:

Mindestbestand = (150 Einheiten/Tag × 10 Tage) + 100 Einheiten = 1600 Einheiten

Vergleich mit ähnlichen Kennzahlen:

Der Mindestbestand dient als Puffer, um kurzfristige Engpässe zu vermeiden und die kontinuierliche Lieferfähigkeit zu gewährleisten.

Er unterscheidet sich vom Meldebestand, der den Punkt markiert, an dem eine neue Bestellung ausgelöst wird, um das Lager rechtzeitig aufzufüllen und einen sicheren Übergang zwischen Verbrauch und Nachschub sicherzustellen.

Beide Kennzahlen arbeiten zusammen, um Überbestände zu vermeiden und gleichzeitig den Betrieb ohne Unterbrechungen zu sichern.

Der Sicherheitsbestand ist in der Regel gleichbedeutend mit dem Mindestbestand und bezeichnet die zusätzliche Menge, die über den normalen Verbrauch hinaus für unvorhergesehene Ereignisse vorgehalten wird.

bestandsverwaltung mit erp

Was hat Einfluss auf den Mindestbestand?

Der Mindestbestand wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:

  1. Lieferzeit: Je länger die Wiederbeschaffungszeit eines Artikels ist, desto höher sollte der Mindestbestand sein, um Engpässe während der Wartezeit zu vermeiden.

  2. Verbrauchs- bzw. Absatzschwankungen: Bei stark schwankendem Bedarf muss der Mindestbestand höher angesetzt werden, um unvorhergesehene Nachfragespitzen abzufedern.

  3. Lieferzuverlässigkeit: Ist die Zuverlässigkeit der Lieferanten niedrig (z. B. häufige Lieferverzögerungen oder Teillieferungen), erhöht sich der benötigte Mindestbestand.

  4. Wert und Lagerkosten des Artikels: Hochwertige oder teure Produkte verursachen hohe Lagerkosten, deshalb wird hier oft ein möglichst niedriger Mindestbestand angestrebt.

  5. Beschaffungsrisiko: Bei schwer oder nur saisonal verfügbaren Produkten wird ein höherer Mindestbestand eingeplant.

  6. Produktionsabhängigkeit: In der Fertigung müssen Mindestbestände so gewählt werden, dass Produktionsunterbrechungen bei fehlendem Material ausgeschlossen werden.

  7. Strategische Überlegungen: Unternehmen halten manchmal bewusst höhere Mindestbestände, um Lieferfähigkeit gegenüber Kund:innen sicherzustellen oder Wettbewerbsvorteile zu sichern.

 

Strategische Bedeutung für das Supply Chain Management.

Eine effiziente Bestandsführung, insbesondere die Steuerung des Mindestbestandes, trägt maßgeblich zur Gesamteffizienz des Supply Chain Managements bei. Sie hilft Unternehmen, Kosten zu kontrollieren, die Kundenzufriedenheit zu verbessern und auf Marktveränderungen schnell zu reagieren.

Grenzen der traditionellen Mindestbestandsformel im E-Commerce.

Die traditionelle Mindestbestandsformel bietet eine grundlegende Richtlinie für die Lagerhaltung, stößt jedoch in dynamischen Marktumgebungen, wie sie im E-Commerce üblich sind, schnell an ihre Grenzen. Ein wesentliches Problem ist die fehlende Flexibilität, um auf schnelle Veränderungen in der Nachfrage oder im Angebot adäquat reagieren zu können.

Ein Beispiel: Betrachten wir ein E-Commerce-Unternehmen, das saisonale Produkte verkauft. Die einfache Formel berücksichtigt etwa keine plötzlichen Nachfragespitzen, die durch besondere Ereignisse wie Black Friday oder Weihnachten entstehen können. In solchen Zeiten kann es schnell zur „Out of Stock“-Meldung kommen, die nicht nur Umsatzeinbußen bedeutet, sondern sich auch negativ auf die Kundenzufriedenheit und -bindung auswirken kann.

Darum sind Echtzeitdaten und adaptive Systeme unerlässlich.

In der heutigen schnelllebigen Handelswelt ist es unerlässlich, dass Bestandssysteme in der Lage sind, Echtzeitdaten zu integrieren und dynamisch auf Veränderungen zu reagieren.

Dies schließt die Fähigkeit ein, historische Verkaufsdaten, Wettereinflüsse, Feiertage und sogar politische Ereignisse, die die Lieferketten beeinträchtigen können, in die Bestandsplanung einzubeziehen.

Wie dir ein modernes ERP System dabei hilft.

Moderne ERP-Systeme wie DiVA NOW überwinden viele der Einschränkungen traditioneller Methoden durch die Nutzung fortschrittlicher Algorithmen und maschinellem Lernen. Diese Systeme sind in der Lage, den Mindestbestand basierend auf einer Vielzahl von Faktoren proaktiv zu justieren, was die Lagerverwaltung erheblich verbessert.

Solche ERP-Systeme integrieren Daten aus verschiedenen Quellen – von Verkaufsdaten über Lieferzeiten bis hin zu saisonalen Schwankungen – und nutzen maschinelles Lernen, um Muster zu erkennen und Prognosen zu verbessern.

Vorteile der Automatisierung im Bestandsmanagement.

Durch die Automatisierung können Unternehmen ihren Lagerbestand präziser steuern, was zu einer signifikanten Reduktion von Über- und Unterbeständen führt. Automatisierte Systeme stellen sicher, dass der Lagerbestand stets optimal an die aktuelle Nachfrage angepasst ist, wodurch unnötige Lagerkosten gesenkt und die Lieferbereitschaft erhöht wird.

Strategische Entscheidungsfindung durch erweiterte Datenanalyse.

Zudem bieten ERP-Systeme umfangreiche Business-Intelligence-Tools, die es Manager:innen ermöglichen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Durch die Analyse von Verkaufsdaten, Lieferzeiten und anderen wichtigen Metriken können Unternehmen ihre Lagerstrategie proaktiv gestalten und sich an wechselnde Marktbedingungen anpassen.

Nutze DiVA NOW für datengetriebene Lageroptimierung.

DiVA NOW optimiert die Bestimmung des Mindestbestands durch ein dynamisches Dispositionsmodul, das Echtzeitdaten mit historischen Verkaufszahlen, saisonalen Schwankungen und Retouren kombiniert. Dies ermöglicht Unternehmen eine flexible Bestandsstrategie, die die Lieferfähigkeit sicherstellt und gleichzeitig Überbestände minimiert.

Mithilfe parametergesteuerter Planungsoptionen wie Sicherheitszeiten und Reichweiten sowie ABC-Analysen sorgt das System für präzise Bestandsberechnungen.

Automatische Anpassungen an Lieferzeiten und Nachfrageschwankungen steigern die Effizienz und senken Lagerkosten, während die transparente Nachvollziehbarkeit der Berechnungen maximale Kontrolle bietet – eine perfekte Lösung für Unternehmen, die Effizienz und Flexibilität vereinen wollen.

Kontaktiere uns jetzt und starte den Weg zur smarten Lagerautomatisierung!

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